Heide, Moor und Birken. Otto Modersohn und die Worpsweder

Otto Modersohn (1865–1943) gehört zu den Gründungsmitgliedern der niedersächsischen Künstlerkolonie Worpswede, die zu den bekanntesten Künstlerkolonien Europas an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zählt. Im Sommer 1889 reiste der aus dem westfälischen Soest stammende Landschaftsmaler gemeinsam mit seinem Kollegen Fritz Mackensen erstmals hierher und wurde ganzjährig in dem reizvollen Dorf im Teufelsmoor bei Bremen ansässig. Nach dem Tod der Künstlerin Paula Modersohn-Becker, die er 1901 geheiratet hatte, zog Modersohn 1908 ins nah gelegene Fischerhude und fand fortan seine Motive vor allem in der malerischen Wümmeniederung.
Modersohn und seine Malerkolleginnen und -kollegen waren fasziniert von der weiten Landschaft mit ihren Torfkanälen, in denen sich der hohe Himmel spiegelt. Heide, Moor, Birken und Gehöfte mit tief herabgezogenen Dächern sind die wiederkehrenden stimmungsvollen Motive der Künstler. Unsere Bildauswahl umfasst neben den Arbeiten Otto Modersohns auch Werke von Hans am Ende, Paula Modersohn-Becker, Hermine Overbeck-Rohte und Heinrich Vogeler.
Die Ausstellung zeigt vor allem Leihgaben der Kunsthandlung und Galerie Dr. Michael Nöth, die seit einigen Jahren Präsentationen bedeutender deutscher und französischer Impressionisten auf der Eckernförder Carlshöhe realisiert – wie auch in diesem Jahr vom 8. bis 12. Mai. Unsere Ausstellung zur Künstlerkolonie Nidden im vergangenen Jahr gab den Impuls zur Kooperation von Galerist, CarlsArt und Museum und stellt nun Werke Otto Modersohns und der Worpsweder in den Mittelpunkt der Frühjahrsausstellung im Museum Eckernförde. Unterstützt werden wir vom Otto-Modersohn-Museum in Fischerhude, aus dem wir zusätzliche Leihgaben und biografische Materialien erhalten.

Datum/Zeit
Date(s) - 28/04/2019 - 14/07/2019
Ganztägig