Wenn man einen Künstler als Maler Eckernfördes bezeichnen wollte, dann käme dies dem in Berlin geborenen Künstler Carl Bössenroth zu. Obgleich nur wenige Jahre – 1916 bis 1919 – in Eckernförde lebend, hat er mit seinen Darstellungen des Eckernförder Hafens mit seinen Fischerhäusern, Fischerbooten sowie der charakteristischen Holzbrücke das Bild von der Stadt an der Ostsee maßgeblich geprägt. Sein impressionistischer Blick tauchte Wasser, Himmel und Architektur in ein lebendiges, stimmungsvolles Licht. Auch das, was den Künstler 1916 nach Eckernförde zog, die Tätigkeit als Marinemaler, hinderte ihn nicht daran, sogar seine Motive der Kriegsmarine in eben diesem stimmungsvollen Licht erscheinen zu lassen.
Für den 1916 schon über 50-jährigen Künstler bedeuteten die Jahre in Eckernförde eine Zeit intensiven Schaffens, die im Mittelpunkt unseres Interesses steht. Aber es gibt auch eine Zeit davor und danach, die wir in den Blick nehmen: Werke des jungen Malers, die er in München, Bayern, in den Alpen malte und Arbeiten, die im Verlauf seines Lebens und seiner Reisen durch Europa entstanden. Sie führten ihn unter anderem nach Frankreich, Teneriffa, nach Norwegen, auf die Shetland-Inseln und nach Fehmarn.
Werk und Lebensstationen des in Berlin und München ausgebildeten Landschaftsmalers Carl Bössenroth werden seit Jahren vom ehemaligen Leiter des Museums Eckernförde, Dr. Uwe Beitz, erforscht. Die Ergebnisse seiner Arbeit und eine Auswahl bisher noch nicht bekannter Werke und Neuerwerbungen des Museums bilden den Kern der Ausstellung.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Uwe Beitz und Dorothee Bieske.
Ausstellungseröffnung: Sonntag, 7. Mai, 11.30 Uhr
Führungen durch die Ausstellung am Internationalen Museumstag:
Sonntag, 21.05. um 11.30 und 15.00 Uhr
Weitere Führungen durch die Ausstellung:
Mittwoch, 17.05., 31.05., 07.06., 21.06., 28.06., 05.07. um 15.00 Uhr
Sonntag, 16.07., 23.07., 30.07. um 11.30 Uhr
Datum/ZeitDate(s) - 07/05/2023 - 30/07/2023
Ganztägig